Bau- und Infrastrukturprojekte werden vermehrt kritisch unter die Lupe genommen. Im Zuge der komplexeren Genehmigungsverfahren nehmen die kommunikativen Herausforderungen zu. Die Kampagnenfähigkeit kleinerer Akteure wie Vereinen oder Bürgerinitiativen, steigt durch die vielfältigen Möglichkeiten der Online- bzw. Social-Media-Kommunikation. Entsprechend wird Kommunikation für Infrastrukturprojekte vermehrt zum entscheidenden Erfolgsfaktor, und zwar über alle Planungsphasen hinweg.
Insbesondere in Ballungsräumen stehen Bau- und Infrastrukturprojekte häufig im Mittelpunkt des Interesses. Dabei werden sie – teils von heftigen Protesten begleitet –infrage gestellt. Bürgerinnen und Bürger fordern eine bessere Einbeziehung in Entscheidungsprozesse, Mitspracherecht und Möglichkeiten der Mitgestaltung. Projektvorhaben sehen sich mit einer wachsenden Skepsis konfrontiert. Handlungsbedarf für Akzeptanz haben insbesondere:
- Grössere Immobilienprojekte: Unter dem Stichwort «Kampf gegen Gentrifizierung» wehren sich Anwohnerinnen und Anwohner häufig gegen Sanierungs- oder Neubauvorhaben. Die Gründe dafür reichen von konkreten Ängsten wie Mieterhöhungen bis hin zu allgemeiner Ablehnung gegen «die da oben». Politische Akteure instrumentalisieren diese Debatten oft. Projektvorhaben und deren Investoren werden in der Folge zum Spielball der Politik.
- Klassische Infrastrukturprojekte wie Strassen, Zugstrecken oder Stromtrassen geraten vermehrt in den Fokus öffentlicher Diskussionen und werden vor Ort abgelehnt – oft aus ähnlichen Gründen wie bei Immobilienprojekten. Obwohl viele Menschen mobil sein und erneuerbare Energien nutzen möchten, wehren sie sich auch gegen den Auf- und den Ausbau sowie die nötige Erneuerung von Infrastruktur.
- Smart Cities: Technologie trifft nicht selten auf fehlenden Willen zu Veränderung. Die Ballungsräume von morgen werden technologischer und gleichzeitig nachhaltiger konzipiert. Digitale Technologien spielen bei der Stadtplanung die entscheidende Rolle. Veränderungen im Individual- und öffentlichen Verkehr, Elektrifizierung und autonomes Fahren werden Städte stark verändern. Diese technologischen Neuerungen werden vermehrt auf Ablehnung und fehlende Akzeptanz stossen.
Strategische Projektkommunikation kann zum guten Gelingen beitragen – besonders wenn sie transparent, gut durchdacht und frühzeitig geplant wird. Mit richtig orchestrierter Transparenz lässt sich die Akzeptanz für Vorhaben positiv beeinflussen. Potenzielle Konflikte gilt es frühzeitig zu erkennen und zu deeskalieren. Denn: Menschen wollen ernst genommen werden in ihrer Angst vor Veränderung. Hier ebnet Kommunikation den Weg, damit sich Infrastrukturprojekte effizienter umsetzen lassen.
10 Regeln für den Kommunikationserfolg:
- Führen eines ernsthaften Dialogs auf Augenhöhe mit allen Beteiligten
- Setzen von klaren Rahmenbedingungen
- Frühzeitiger Einbezug der betroffenen Bevölkerung
- Klares Aufzeigen der jeweiligen Faktenlage
- Frühzeitige Verständigung der Bedingungen eines Dialogs
- Implementierung von transparenten und fairen Prozessen
- Schaffen von Klarheit im Umgang mit Ergebnissen
- Bereitstellung von umfassenden Informationen für die zum Einsatz gelangenden Medienkanäle
- Verständliche Kommunikation
- Betrachtung der Kommunikationsaufwendungen als Teil der Gesamtinvestition
In unserer kommunikativen Begleitung von Bauvorhaben und Infrastrukturprojekten setzten wir diese 10 Regeln erfolgreich ein. Gern besprechen wir mit Ihnen, wo wir erfolgreich aktiv waren und wie wir Ihr Projekt unterstützen können.
Dr. Alfred Köcher begleitet Unternehmen, Organisationen und Persönlichkeiten auf dem Weg zur Meinungs-, Markt- und Industrieführerschaft mit Programmen und Kampagnen, die nachhaltige Erfolge verschaffen. Er verfügt über fundierte Erfahrung in strategischer Kommunikation und Reputationsmanagement, sowie Business-Development-Programmen.